Neues Jahr - gute Vorsätze? Was wir als Hundefreunde uns dieses Jahr vornehmen können

Gute Vorsätze für das Leben mit Hund?

Der Jahreswechsel ist die Zeit der guten Vorsätze. Traditionell wählen viele diesen Zeitpunkt, um Dinge in ihrem Leben zu ändern. Es gilt, Gewohnheiten zu hinterfragen und gegebenenfalls Abläufe oder Verhaltensweisen zu ändern. Häufig geht es bei den Vorsätzen um die Gesundheit, Ernährung oder darum, mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Auch im Zusammenleben mit Hunden schleichen sich im Alltag Gewohnheiten und Routinen ein, die sich optimieren lassen. Das neue Jahr ist demzufolge eine gute Gelegenheit, sich zu fragen, von welchen Vorsätzen unsere Hunde profitieren könnten.

Voraussetzung für einen ausgeglichenen Hund: Auslastung und Bewegung

Viele fassen zu Neujahr den Entschluss, sich mehr zu bewegen. Dieser Vorsatz käme sicher auch dem ein oder anderen Hund zugute. Mehr Bewegung und Auslastung, das klingt zunächst anstrengend und nach Stress. Doch Hunde, die sich langweilen, sind anstrengende Tiere, die nicht selten Unarten wie übermäßiges Bellen entwickeln. Das Ziel ist nicht, immer neue Rekorde aufzustellen und möglichst weit zu gehen. Sicher braucht jeder Hund Bewegung, um sich wohlzufühlen und gesund zu bleiben, wozu ausgedehnte Spaziergänge beitragen. Doch die immer gleiche Gassirunde bietet auf Dauer wenig Abwechslung. Ab und zu woanders spazieren gehen, Suchspiele für unterwegs oder der Aufenthalt an einem Gewässer sind einfache Möglichkeiten, Abwechslung ins Spiel zu bringen. Zusätzlich können kleine Runden am Fahrrad oder Joggen mit Hund zur körperlichen Auslastung beitragen. Für sportliche Vierbeiner gibt es zudem diverse Hundesportarten, wie etwa Agility. Damit es nicht allein beim guten Vorsatz bleibt, kann es hilfreich sein, sich mit anderen Hundehaltern zu gemeinsamen Unternehmungen zu verabreden.

Sind Termine zur Gesundheitsvorsorge fällig?

Um mögliche Erkrankungen möglichst frühzeitig zu erkennen, ist die Gesundheitsprophylaxe bei Hunden unerlässlich. Wer zu Neujahr gute Vorsätze fasst, ist gut beraten, diesen Punkt nicht zu vernachlässigen. Zur Vorsorge zählen routinemäßige Gesundheitschecks ebenso wie Schutzimpfungen, Entwurmungen und gegebenenfalls auch die Zecken- und Flohprophylaxe. Bei älteren Hunden ist eine jährliche Blutuntersuchung empfehlenswert, denn das Blutbild liefert Hinweise darüber, wie es um die Funktion der Organe wie Nieren und Leber bestellt ist. Zusätzlich sind Hormonstörungen anhand der Blutwerte frühzeitig zu erkennen, was bereits eine Behandlung im Anfangsstadium ermöglicht.

Mehr Zeit für Pflegeroutinen für schönes Fell und gesunde Zähne

Der Aufwand für die notwendigen Pflegemaßnahmen variiert von Hund zu Hund. Besonders ausgeprägt sind die Unterschiede in der Fellpflege. Langes Fell neigt eher zu Verschmutzungen und muss in der Regel häufiger gebürstet oder gekämmt werden. Bei manchen Hunderassen gehört das Trimmen oder Scheren zu den wiederkehrenden Tätigkeiten, die zur Pflege des Fells erforderlich sind. Fellpflege dient nicht nur der Optik, sie ist auch wichtig für die Haut. Bei der regelmäßigen Fellpflege fallen auch Zecken, Flöhe, Hautirritationen oder kleine Wunden frühzeitig auf und können dementsprechend versorgt werden. Empfehlenswert ist es, auch die Krallen zu begutachten und bei Bedarf zu kürzen. Wer sich das nicht zutraut, kann einen Termin im Hundesalon oder bei der Tierärztin vereinbaren. Und wie sieht es mit dem Gebiss aus? Auch bei auffälligem Mundgeruch oder Zahnsteinbildung ist der behandelnde Tierarzt der geeignete Ansprechpartner.

Der kritische Blick auf die Ernährung

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, das zeigt sich in vielen Bereichen. Bei der Ernährung unserer Tiere neigen wir dazu, uns zu Beginn der Hundehaltung zu fragen, wie wir den Hund ernähren wollen. Im Laufe der Jahre kommen solche Überlegungen seltener vor und häufig erst dann, wenn es gesundheitliche Probleme gibt. Juckreiz, häufiges Erbrechen oder wiederkehrende Durchfälle können Anzeichen für eine Futtermittelunverträglichkeit sein. In diesem Fall kann eine Futterumstellung möglicherweise hilfreich sein und zu einem Abklingen der Symptome beitragen. Neigt der Hund zu Übergewicht, kann es sich schon lohnen, einen genauen Blick auf die Menge der zwischendurch verabreichten Leckereien zu werfen. Es ist zwar schwer, dem bettelnden Blick deiner Fellnase zu widerstehen, aber Übergewicht belastet die Gelenke und ist der Gesundheit nicht zuträglich.

Neujahrsvorsatz: Ein neuer Hund soll einziehen

Wer sich mit dem Gedanken spielt, einem weiteren oder dem ersten Hund ein Zuhause zu geben, hat mehrere Möglichkeiten, seinen neuen Lebenspartner zu finden. Wichtig ist zu wissen ist, dass nicht jede Quelle seriös ist. Besonders beim Welpenkauf gilt es darauf zu achten, keinen unseriösen Welpenhandel zu unterstützen. Von Kleinanzeigen im Internet ist dringend abzuraten, denn dabei handelt es sich häufig um Tiere, bei denen keinerlei gesundheitliche Vorsorge oder Behandlung der Hunde stattgefunden hat oder schlimmsten Falls von sogenannten “Vermehrern” aus dem Ausland. Tiere aus dem Tierheim oder vom seriösen Züchter sind grundsätzlich die bessere Wahl, um unnötiges Tierleid zu verhindern und den kriminellen Welpenhandel nicht ungewollt zu unterstützen.

Heimatlose Tiere unterstützen

Nicht jedes Tier hat das Glück, in einem liebevollen Zuhause zu leben. Zahlreiche Haustiere warten in Tierheimen und Pflegestellen auf Menschen, die ihnen dieses bieten. Nicht selten verbringen sie dort viele Jahre oder gar ihr ganzes Leben. Helfende Hände sind in den meisten Tierheimen und Tierschutzvereinen willkommen. Nicht nur zu Neujahr oder Weihnachten gibt es hier die Möglichkeit, sich zu engagieren, denn Hilfebedarf besteht das ganze Jahr über. Mit Engagement, Geld- und Sachspenden kann diesen Tieren geholfen werden, was auch die Tierschützer bei ihrer Arbeit unterstützt.

Fazit

Ein zu Neujahr gefasster Vorsatz kann auch das Zusammenleben mit dem besten Freund des Menschen betreffen. Dazu bieten sich diverse Ansätze, deren Umsetzung in der Regel ohne großen Aufwand möglich ist.