Welche Leine ist die richtige?
Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Dieser Satz ist nicht nur ein Klischee, jeder Hundebesitzer kann ihn bestätigen. Hunde begleiten uns auf jedem Weg und machen alles mit. Aus eben diesem Grund ist es wichtig, ihnen auf jedem dieser Schritte den besten Komfort und Sicherheit zu bieten. Dazu zählt auch die Auswahl der richtigen Hundeleine, welche sowohl auf den Hund, als auch auf die Aktivität abgestimmt sein sollte. Alles Wissenswerte dazu findet Ihr in diesem Ratgeber.
Brauche ich mehr als eine Hundeleine?
Neben einem ganz normalen Hundespaziergang sollten Hunde weitere Abwechslung bekommen. Manchmal sollten sie richtig rennen dürfen, Ball spielen, Stöckchen holen und auch gewisse Kommandos sollten für einen gut erzogenen Hund geübt werden.
Da Hunde einen empfindlichen Nacken haben, ist die Wahl der Hundeleine für die unterschiedlichen Aktivitäten sehr wichtig. So können manche Leinen länger gezogen werden und mit anderen lassen sich die Hunde besser kontrollieren. Doch bei den unterschiedlichen Längen und Materialien wird auch unterschiedlich viel Druck ausgeübt. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich ein bisschen mehr Hundezubehör anzuschaffen. Darunter zählen mindestens zwei unterschiedliche Leinen, sowie ein Geschirr, womit der Druck des Zugs nicht mehr auf den Nacken ausgeübt wird.
Welche Hundeleine für welchen Zweck?
1. Führleine
Für den üblichen Hundespaziergang, insbesondere in einer belebteren Umgebung, empfiehlt sich die Führleine. Sie gibt dem Hund bis zu 3 Metern Bewegungsfreiheit. Dadurch kann er gemütlich laufen, bleibt aber auch nahe beim Herrchen. Es gibt sie vor allem aus Leder oder Gurtband. Dies verschafft ein angenehmes Tragegefühl und sorgt für einen sicheren Halt, so dass auf dem Hundespaziergang nichts passieren kann.
Diese Führleine lässt sich einfach und unbedenklich am Halsband anbringen. Durch die geringere Länge bleibt der Druck auf die Hundeleine und auf den Hals sehr niedrig.
2. Schleppleine
Mit einer Länge von 5 bis 20 Metern verschaffen Schleppleinen den Hunden viel Bewegungsfreiheit. So kann man sie zum Beispiel auch loslassen und seinen vierbeinigen Freund mehr oder weniger frei herumlaufen lassen. Solange die Herrchen jedoch immer in der Nähe der Leine auf dem Boden bleiben, können sie jederzeit greifen. Somit erlaubt eine Schleppleine, dass Spiele gespielt oder Kommandos trainiert werden, auch wenn man ausserhalb des eigenen Gartens ist.
Zum Hundezubehör für das Training gehört sowohl eine Schleppleine, als auch ein Geschirr. Das beides sollte immer miteinander kombiniert werden, denn eine Schleppleine, die am Halsband befestigt ist, kann schwere Verletzungen hervorrufen. Ist die Leine gespannt und rennt der Hund mit voller Geschwindigkeit, baut er eine so hohe Kraft auf, dass der Rückprall zu stark für Hals und Wirbelsäule sein kann. Am besten trainieren lässt sich auf offenem Gelände, wo sich die Hundeleine nirgendwo verheddern kann.
3. Roll-Leine
Die Roll-Leine ist sehr praktisch, da sie sich selbst zurückzieht. Der Hund kann also in einem Radius von 8 Metern an der Leine laufen und wenn sich der Abstand verkürzt, zieht sich die Leine ein. So kann sie nirgendwo hängen bleiben und auch nicht auf dem dreckigen Boden schleifen. Ein Kritikpunkt ist jedoch, dass die Leine ständig auf Zug steht und daher konstant Druck auf den Hals- und Nackenbereich des Hundes ausgeübt wird. Daher sollte sie besser in Verbindung mit einem Geschirr getragen werden, sie muss aber auch nicht unbedingt zum Hundezubehör dazugehören.
Für das Wohlbefinden und insbesondere für die Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde sollte immer die passende Leine gewählt werden. Vor allem bei einem Hundespaziergang wird eine andere Leine benötigt, als für das Training. Wer in seinem Hundezubehör nun auch noch ein Geschirr besitzt, der hat bei allen Aktivitäten optimal für Spass und ein angenehmes Tragegefühl gesorgt.