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Die Verantwortung als Hundehalter*in

Von MyLuckyDog

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Hunde sind grossartig. Davon sind wir Hundebesitzer*innen überzeugt, weshalb sie auch zu den beliebtesten Haustieren in der Schweiz zählen. Mit der Hundehaltung geht aber auch eine grosse Verantwortung einher, gerade weil nicht alle Menschen Hunde so toll finden wie wir. Die Aufgabe von Hundebesitzenden ist es deshalb, die Vierbeiner harmonisch in ein Umfeld zu integrieren, indem sich die unterschiedlichsten Menschen und Tiere bewegen. 


Gründe für Konflikte 


Alle Hunde sind biologisch gesehen Raubtiere, die instinktiv auf bestimmte Reize reagieren. Zu den Reaktionen gehören spielerische Attacken, aber auch der Drang, Jogger und Radfahrer zu verfolgen. Kinder, die vor Angst schreiend davonlaufen, wecken ebenfalls bei vielen Vierbeinern den Jagdtrieb. Solches Verhalten muss der Hundehalter unbedingt unterbinden. Selbst ein freundschaftliches Anspringen empfinden ängstliche Menschen und solche, die keine Tiere mögen, als unangenehm. Aus der Sicht der Fellnasen wurden sie von den Menschen geradezu zu diesem Verhalten aufgefordert, indem sie die Tiere zusätzlich reizen, aber man kann nicht von jedem Menschen erwarten, dass er sich mit Hunden auskennt und dementsprechend auf sie reagiert. Hundebesitzer müssen akzeptieren, dass es auch Leute gibt, die mit den Vierbeinern nichts anfangen können und das Recht besitzen, dass man sie in Ruhe lässt. Kurzum, der Hund darf auf keinen Fall Menschen, Fahrzeuge oder andere Tiere verfolgen und sollte immer abrufbar sein. Das gilt nicht nur beim Spaziergang im Park und in der Stadt, sondern auch in Wäldern oder auf Wiesen. Wildernde Hunde gehören an die (lange) Leine . Zudem darf ein Hund nie auf die Strasse oder den Fahrradweg rennen und womöglich Verkehrsunfälle provozieren.


Ärger durch Lärmbelästigung


Ein weiteres Konfliktfeld ist das Bellen. Der Hund darf keine fremden Menschen und Tiere ankläffen und sollte sich insbesondere in Mehrparteiengebäuden überwiegend ruhig verhalten. Vor allem in der Nacht, am späten Abend, am frühen Morgen und in der Mittagszeit sind laut bellende Hunde besonders unangenehm. Bellen lässt sich bis zu einem gewissen Grad mit Training reduzieren. Allerdings gibt es Rassen, die für ihre Wachsamkeit gezüchtet wurden und die bei jeder Gelegenheit sofort anschlagen. Die verantwortungsvolle Hundehaltung zeigt sich daher bereits bei der Anschaffung: ein solcher Hund fühlt sich auf einem Hof oder grossen Haus, auf das er aufpassen darf, sicherlich wohler als in einer Stadtwohnung. 


Verantwortung ist Erziehung


In erster Linie sind es die Erziehung und die Prägung, die einen Hund zu einem angenehmen Partner machen. Wichtig zu beachten ist, dass ein gut erzogener Hund nicht durch die Anzahl an Kommandos, die er beherrscht, bestimmt wird. Viel wichtiger ist es, dass sich der Hund souverän und gegenüber Zwei- & Vierbeiner nicht aufdringlich verhält. Dies gelingt am besten, indem man die Fellnase idealerweise bereits vom Welpenalter an mit verschiedenen Situationen vertraut macht: Die Gewöhnung an verschiedene Reize ist das A und O beim Training. Es ist Teil der Sozialisierung, die den Hund so konditioniert, dass er sich fremden Menschen und Tieren gegenüber freundlich oder zumindest neutral verhält. 

Allerdings sollte die Hundehalter*in auch immer die Grenzen ihres pelzigen Gefährten kennen und Situationen vermeiden, von denen man weiss, dass sie den Hund überfordern würden. Wer beispielsweise weiss, dass der Hund keine Kinder mag, sollte auch dafür sorgen, dass nicht gerade drei Kindergartenkinder den Hund streicheln - den Hund zu schützen gehört also genauso zur Verantwortung eines Hundebesitzers .


Kot entsorgen und andere Pflichten


Nicht nur aggressive und aufdringliche Hunde sorgen für Ärger, sondern auch Herrchen und Frauchen, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner liegen lassen. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, eine Tüte mitzuführen und den Kot sauber zu entsorgen. Ausserdem sollten Halter darauf achten, dass ihr Hund nichts zerstört. Hunde, die in Feldern und auf Wiesen tiefe Löcher buddeln, in hohem Gras und im Getreide laufen, richten einen Schaden an und sorgen bei den Bauern für rote Köpfe. Gibt es eine Leinenpflicht, beispielsweise in Parkanlagen, an Badeseen und in Fussgängerzonen, dann sollte man sich auch halten.


Wer sich an diese einfachen Grundsätze hält und mit guten Beispiel vorangeht, tut auch für andere Hundefans was Gutes. Denn wohlerzogene Hunde sind eine Freude und tragen zur allgemeinen Akzeptanz in der Gesellschaft und Öffentlichkeit bei. Infolgedessen gibt es weniger Verbote, weniger Leinenpflicht und Vermieter und Arbeitgeber zeigen sich den Vierbeinern gegenüber toleranter. So profitieren letztlich alle.