Schnelle Lieferung
Bezahlung auf Rechnung
30 Tage Rückgaberecht

Tipps für die Adoption von Hunden

Von MyLuckyDog

Herausforderungen-bei-der-Adoption-von-Hunden-Beitragsbild.jpg

Ein Hund ist immer eine Herausforderung und stets mit sehr vielen Pflichten verbunden. Doch insbesondere bei einem Hund aus einem Tierheim kann sich dies nochmals deutlich intensivieren. Dabei gilt einen Hund zu adoptieren als eine sehr löbliche Handlung. Einem Tier ein neues Zuhause zu geben, um ihm die Schönheit des Lebens wieder entdecken zu lassen, ist wohl die wertvollste Geste, die man hier vermitteln kann. Doch so schön diese Überlegung auch klingen mag, sie ist auch mit vielen Faktoren verbunden, die im Vorfeld unbedingt beachtet werden sollten. Andernfalls kann der Wunsch, dem Hund etwas Schönes bieten zu wollen, gehörig schieflaufen.


Die Vorgeschichte des Hundes berücksichtigen


Hunde im Tierheim besitzen in der Regel eine Vorgeschichte, die meistens nicht sehr positiv ist. Dadurch sind sie bereits geprägt und könnten Handlungen, Reaktionen, die Stimmlage oder auch Bewegungen völlig anders interpretieren als dies normalerweise der Fall wäre. Damit man hier entsprechend auf die Situation vorbereitet ist, ist es wichtig die gesamte Vorgeschichte des Hundes zu kennen, um später auch gezielt darauf eingehen zu können. 

Bei Hunden aus dem Ausland ist das zwar leider nicht gut möglich, man sollte aber dennoch versuchen, so viel wie möglich über den Hund zu erfahren. 

Für die passende Auswahl des neuen Familienmitgliedes sind diese Informationen nämlich entscheidend. Hierzu soll ein einfaches Beispiel zum besseren Verständnis dienen: Sucht eine Familie mit kleinen Kindern nach einem Hund, den sie adoptieren wollen, dann sollte es sich auch um einen Hund handeln, der nicht im Vorfeld gegenüber Kindern ein auffälliges Verhalten gezeigt hat und deswegen abgegeben wurde. Natürlich ist dieses Beispiel jetzt sehr drastisch, jedoch macht es deutlich, warum das Wissen über die Vorgeschichte so wichtig ist. Auch für die nächsten beiden Punkte spielt die Vorgeschichte eine entscheidende Rolle.


Dem Hund Raum geben


Jeder Hund benötigt einen gewissen Raum für sich, ebenso wie wir dies als Menschen tun. Dabei geht es in erster Linie darum, eine klare Linie zu haben, welcher Platz wem zugeordnet ist. Zwar sollte der Hund keine Sonderrolle einnehmen, also nicht spezielle Privilegien bekommen, doch der Freiraum sollte bei einem Tierheimhund sehr grosszügig gestaltet werden, damit sich der Hund an die neue Situation gewöhnen kann. Es ist aber immer wichtig auch hier klare Regeln zu haben. Soll der Vierbeiner nicht an einem bestimmten Ort liegen, wie beispielsweise im Bett, dann soll man dies auch von Anfang an durchsetzen. Grundsätzlich ist es besonders am Anfang empfehlenswert, möglichst wenig einzugreifen und den Hund in Ruhe zu lassen. Das kann schwieriger sein als gedacht, schliesslich will man den Hund ja im neuen Heim willkommen heissen. Der Vierbeiner soll aber von sich aus eine gewisse Neugier aufbauen und diese dann auch in Form von Erkundungen befriedigen. Desto freier das Tier sich dabei bewegen kann, desto angenehmer wird es ihn sein.


Raum geben bedeutet aber auch klare Orte für den Vierbeiner zu schaffen. Orte, an denen er sich im Notfall zurückziehen kann und die ihm Ruhe verschaffen. Insbesondere Tiere aus dem Tierheim brauchen oft eine gewisse Eingewöhnungszeit und somit auch viel Ruhe und Entspannung. Der Umzug, die neue Umgebung, neue Menschen, all das ist für ein Tier purer Stress, den es zu bewältigen gilt. Ein entsprechender Raum, um sich davon erholen zu können ist also sehr wichtig.


Die eigene Körpersprache beachten


Auch bei der Körpersprache ist es wichtig, diese unter Vorbehalt der Vorgeschichte zu tätigen. Ist beispielsweise ein schnelles Arm heben in der Vergangenheit für den Vierbeiner ein Zeichen von Bedrohung gewesen, sollte eine derartige Körpersprache vermieden werden, um den Hund nicht zu verunsichern. Adoptieren heisst, dem Hund ein neues Zuhause schaffen und ihm Geborgenheit geben. Genau dies will man auch mit der Körpersprache ausdrücken.


Der Vierbeiner sollte allerdings gleich zu Anfang einige klare Signale vermittelt bekommen, die ein entsprechendes Verhalten von ihm verlangen. Ein typisches Beispiel ist hier die "Sitz" oder "Platz" Geste. Meist wird diese mit einer Armbewegung angedeutet und der Hund reagiert entsprechend darauf. Wichtig sind diese Befehle und Signale deswegen, weil sie den Umgang mit dem Vierbeiner sowie die Erziehung deutlich erleichtern. Darüber hinaus wird auch eine intensivere Bindung zwischen Mensch und Tier aufgebaut.


Diese Kommandos und eine passende Körpersprache dazu sollten langsam ausprobiert werden, damit der Vierbeiner sich nach und nach daran gewöhnen kann. Auch hier ist es wichtig, dem besten Freund des Menschen Zeit zu geben, um neue Dinge lernen zu können. Ganz nach dem Motto "In der Ruhe liegt die Kraft".


Für Auslastung sorgen - dem Hund neue Ziele geben


Neben den klaren Regeln ist der Spass natürlich mindestens genauso wichtig im Leben eines Tieres und das sollte auch verdeutlicht werden. Eine gute Auslastung für den Hund, beispielsweise durch viel Bewegung oder das gemeinsame Spielen ist sehr wichtig und schafft auch neues Vertrauen für den Vierbeiner.


Doch auch die Aufgaben für ein Tier sind wichtig. Ein Hund möchte ein Teil des Rudels sein und hier auch eine Position einnehmen. Diese sollte dem Vierbeiner auch zugeschrieben werden. Bekommt dieser beispielsweise die Aufgabe einen bestimmten Bereich oder bestimmte Personen, wie die Familie bzw. das Rudel zu schützen, dann wird dies für ihn Priorität bekommen. Auch solche Dinge tragen dazu bei, die Auslastung des Hundes hoch zu halten. Spass und ein gewisses Aufgabenfeld sind also gleichermassen wichtig und fördern sowohl den Hund selbst als auch die Bindung zum Rudel.


Expertenhilfe kann immer nützlich sein


Vor dem Adoptieren kann es durchaus hilfreich sein, einen Experten bezüglich des jeweiligen Tieres aus dem Tierheim zu befragen. Insbesondere, ob das Tier für die Gegebenheiten, die man bieten kann, geeignet ist oder ob dies vielleicht nicht so wünschenswert für beiden Seiten ist. Auch in diesem Punkt spielen natürlich die Vorgeschichte und der Charakter des Hundes eine wichtige Rolle. Eine Hundetrainerin, die sich verstärkt mit diesem Thema beschäftigt, kann hier eine Situation gegebenenfalls besser einschätzen und entsprechende Tipps geben. Ein Gespräch, bevor man sich für ein Tier aus dem Tierheim entscheidet, ist also durchaus zu empfehlen und kann wichtige Erkenntnisse liefern, die eine Entscheidung erleichtern werden.