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Pfote drauf – So klappt Krallenschneiden ohne Angst und Schmerzen

Von MyLuckyDog

Krallenschneiden.jpg

Hundekrallen wachsen ein Leben lang. Auch wenn sie sich beim Laufen abnutzen, müssen sie doch regelmässig geschnitten werden. Spätestens wenn das tapsende Geräusch von vier Pfoten einem beständigen Klackern weicht, ist es wieder Zeit für die Krallenpflege deines Hundes. Was jetzt kommt, kennt vermutlich jeder Hundebesitzer. Denn zur Pflege der Hundepfoten gehört nicht nur das Reinigen der Ballen und das eventuelle Kürzen des Fells, sondern auch das Schneiden der Krallen. Die schlauen Vierbeiner wissen genau was auf sie zukommt, wenn Herrchen oder Frauchen die Krallenschere zückt. Kein Grund zur Sorge! Hier erfährst du, wie du das Krallenschneiden zusammen mit deinem Hund meisterst. Das Kürzen der Krallen hat wenig mit Maniküre und Schönheit zu tun; es geht vor allem um die Gesundheit deines Hundes. Werden sie zu lang, behindern sie deinen Hund und verursachen im schlimmsten Fall Schmerzen beim Gehen. Daraus resultieren Fehlhaltungen, Entzündungen beim Einwachsen und die Gefahr, dass der Hund sich selbst verletzt. Auch an die so genannte „Wolfskralle“ musst du beim Krallenschneiden denken, sollte dein Hund eine haben. Sie befindet sich an der Innenseite der Hinterläufe und hat heutzutage keine Funktion mehr. Da sie den Boden nicht berührt und somit nicht abgenutzt wird, muss auch sie regelmässig geschnitten werden. Auch hier droht sonst die ernsthafte Gefahr des Einwachsens. Um dem entgegenzuwirken, ist eine regelmässige Kontrolle der Pfoten wichtig. Wie finde ich nun aber heraus, wann die Krallen meines Hundes zu lang sind? Eine pauschale Antwort gibt es hier nicht. Wenn der Hund vermehrt auf Wiesen und im Wald Gassi geführt wird, müssen seine Krallen vermutlich öfter geschnitten werden als bei einem Hund, der sie auf hartem Untergrund abnutzt. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sie im Stand immer kurz vor der Berührung des Bodens sein sollten.


Gute Vorbereitung ist alles

Damit das Krallenschneiden bei deinem Hund gut klappt, brauchst du geeignetes Werkzeug. Beliebt sind vor allem Krallenscheren und -zangen. Diese haben eine runde Schneidefläche. Alternativ kannst du für deinen Hund einen elektronischen Krallenschleifer verwenden. Es gibt auch extra Krallenfeilen, die sich dazu eignen, Hornreste zu entfernen und die Kanten abzurunden. Zudem benötigst du viel Licht (eventuell nimmst du eine Taschenlampe zur Hilfe), eine ruhige Hand und einen ebenso ruhigen Hund. Er sollte bereits daran gewöhnt sein, dass du seine Pfoten berührst. Kleiner Tipp: Strahle bei der Krallenpflege Selbstbewusstsein und Ruhe aus; dies überträgt sich auf deinen Vierbeiner. Wenn du selbst nervös bist, fängt auch dein Hund zu zappeln an. Je früher der Hund das Schneiden der Krallen kennenlernt, umso besser. Die Krallen von Welpen sollte man schon nach zwei bis drei Wochen zum ersten Mal schneiden. Die knetenden Pfotenbewegungen beim Säugen könnten die Bauchhaut der Mutter sonst verletzen. Es kann helfen, alle Handgriffe zu üben, bevor die Krallen tatsächlich geschnitten werden. Dein Hund darf währenddessen keine Angst bekommen oder die Pfote plötzlich zurückziehen. Dies kann gefährlich werden. Bist du dir trotz aller Vorbereitung unsicher, überlasse das Krallenschneiden lieber einem Tierarzt oder Hundesalon.


So schneidest du die Krallen deines Hundes richtig

Zur Vorbereitung suchst du dir mit deinem Hund einen Platz, an dem er sich sicher fühlt und schaffst durch Streicheleinheiten eine ruhige und behagliche Atmosphäre. Halte die Pfote deines Hundes während der gesamten Prozedur fest. Die Hundekrallen bestehen wie unsere Fingernägel aus Horn. Ein wichtiger Unterschied ist jedoch, dass die Krallen des Hundes von Nerven und Blutgefässen durchzogen sind. Bei hellen Krallen ist dies weniger problematisch, hier sich die Gefässe gut sichtbar und es ist erkennbar bis wohin die Kralle gekürzt werden kann. Schwierig wird es hingegen bei dunklen Krallen. Mithilfe der Taschenlampe kannst du erkennen wo die Blutgefässe verlaufen und dann mit einem Stift markieren, wo das Leben endet. Hundekrallen sollten schrittweise gekürzt werden. Dies bedeutet, du schneidest mithilfe der Krallenschere immer nur etwa einen Millimeter ab. Um Schmerzen und Blutungen zu vermeiden, solltest du spätestens zwei Millimeter vor der rosigen Stelle, dem „lebenden“ Teil der Kralle, aufhören. Hier gilt die Faustregel: Lieber zu wenig abschneiden als zu viel! Sollte es dennoch zu einer Verletzung kommen, ist Ruhe bewahren das oberste Gebot. Die Wunde blutet zwar stark, bei guter Versorgung ist sie jedoch ungefährlich und verheilt recht gut. Vergiss nicht, deinen Hund nach der Krallenpflege angemessen zu loben und zu belohnen. Auf diese Weise verbindet er das Kürzen seiner Krallen mit etwas Positivem und macht beim nächsten Mal bestimmt genauso gut mit.