Exklusive Auswahl
Bezahlung auf Rechnung
30 Tage Rückgaberecht
Exklusive Auswahl
Bezahlung auf Rechnung
30 Tage Rückgaberecht

Welche Schmerzmittel eignen sich für den Hund?

Von MyLuckyDog

schmerzmittel-fuer-den-hund.jpg

Ebenso wie der Mensch kann auch der Hund krank werden und Schmerzmittel benötigen. Aber welche Medikamente sind für ihn geeignet?

Schmerzmittel für den Hund

Aufgrund von Verletzungen oder Erkrankungen leidet auch der Vierbeiner unter Schmerzen. Häufige Beschwerden sind Lahmheit, Bauchmerzen oder Fieber. Die Schmerzen können sowohl einen akuten als auch einen chronischen Verlauf nehmen. Nicht immer fällt es leicht zu erkennen, ob das Tier unter Schmerzen leidet. So neigen Hunde dazu, ihre Beschwerden zu verbergen, damit sie nicht als schwächstes Rudelmitglied erkannt werden.

Weil der Hundebesitzer sein geliebtes Tier nicht leiden sehen möchte und der Tierarzt gerade nicht zu erreichen ist, versucht er oft seine Schmerzen mit Medikamenten zu lindern, die eigentlich für Menschen vorgesehen sind. Allerdings sind die für Menschen unbedenklichen Schmerzmittel für Tiere nicht zugelassen. Das liegt daran, dass sie für Vierbeiner oft schädlich sind. Zum Beispiel ist das in Panadol oder Dafalgan enthaltene Paracetamol nicht nur für Katzen sehr gefährlich, sondern auch für Hunde. So kann es bei ihnen zu Nieren- und Leberversagen kommen.

Vorsicht ist zudem beim Fieber- und Schmerzmittel Ibuprofen geboten. Der Hund reagiert durch seine Anwendung mit heftigen Irritationen, wenn der Arzneistoff mit seinen Schleimhäuten in Kontakt gerät. Dabei sind blutiges Erbrechen oder blutiger Durchfall möglich. Sogar eine tödliche Vergiftung durch Ibuprofen kann dem Tier drohen.

Weitere Medikamente, die sich für die Anwendung beim Hund nicht eignen, sind Acetylsalicylsäure (ASS), das in Aspirin vorkommt, sowie Diclofenac. Während Aspirin Blutungen im Magen-Darm-Bereich hervorruft und die Schleimhäute in Mitleidenschaft zieht, verursacht Diclofenac erhebliche Beeinträchtigungen an Leber und Nieren.

Die Arzneimittel, die die Beschwerden des Hundes bekämpfen sollen, lösen also genau das Gegenteil aus, im Extremfall sogar mit tödlichen Folgen. Schon in kleinen Dosen erweisen sich die Humanpräparate für das Tier mintunter als sehr gefährlich.

Nebenwirkungen durch Medikamente für Hunde

Schmerzmittel und andere Medikamente für Hunde können bei dem Vierbeiner diverse Nebenwirkungen hervorrufen. Um welche Art von unerwünschten Nebeneffekten es sich handelt, richtet sich nach dem jeweiligen Arzneistoff. Als häufige Nebenwirkungen gelten:

+ Müdigkeit

+ Erbrechen

+ Durchfall

+ intensives Hecheln

+ Zittern

+ ein verändertes Blutbild

+ schlechtere Blutwerte

+ Zunahme an Gewicht

+ Krämpfe

Aufgrund dieser zahlreichen möglichen Begleiterscheinungen ist es ratsam, vor der Anwendung eines Schmerzmittels oder anderer Medikamente mit dem Tierarzt das Risiko-Nutzen-Verhältnis abzuklären.

Sinnvolle Medikamente für Hunde

Um Schmerzen des geliebten Haustiers zu behandeln, stehen verschiedene Präparate zur Verfügung. Sie können sowohl rezeptfrei als auch verschreibungspflichtig sein. Zu den Schmerzmitteln, die ohne ein ärztliches Rezept erhältlich sind, gehört u. a. Buscopan. Das Medikament eignet sich speziell für Hunde und geht gegen Schmerzen im Magen oder Bauchkrämpfe vor.

Grosser Beliebtheit bei Hundehaltern erfreuen sich die Arnica D6 Globuli. Dabei handelt es sich um homöopathisch wirkende Streukügelchen, die die Heilpflanze Arnika enthalten. Oft gelangen sie nach einem operativen Eingriff zur Anwendung. Ferner gelten sie bei psychischen Traumata als hilfreich.

Ein weiteres Mittel der Homöopathie ist Traumeel. Es setzt sich aus Sonnenhut, Eisenhut und Kamille zusammen. Eingesetzt wird es zur Therapie von schmerzhaften Gelenkbeschwerden wie Arthritis.

Bei ausgeprägten Schmerzen oder nach chirurgischen Eingriffen bedarf es stärkerer Schmerzmittel, die jedoch unter die Rezeptpflicht fallen und vom Tierarzt verordnet werden müssen. Ein verschreibungspflichtiges Medikament ist zum Beispiel Novalgin, das den Arzneistoff Metamizol-Natrium enthält. Es senkt Fieber und mildert Schmerzen ab. Zum Einsatz gelangt es zumeist zur Behandlung von Koliken oder Harnwegserkrankungen.

In dem Schmerzmittel Metacam kommt der Wirkstoff Meloxicam vor. Das Präparat lindert nicht nur Schmerzen, sondern hemmt auch Entzündungen und bekämpft Fieber. Verordnet wird es in erster Linie bei Erkrankungen der Gelenke wie Arthritis oder Arthrose.

Ebenfalls zu den rezeptpflichtigen Medikamenten für den Hund zählt Onsior mit dem Arzneistoff Robenacoxib. Diese Substanz geht sowohl gegen schmerzhafte Beschwerden als auch gegen Entzündungen vor.

Wichtig ist natürlich auch, dem Hund Erste Hilfe leisten zu können, wenn er unter Schmerzen oder anderen Beschwerden leidet. Als empfehlenswert gilt das Anlegen eines Erste-Hilfe-Kastens, der gut ausgestattet ist. Darin enthalten sein sollten:

+ Arnica D6 Globuli

+ Kohletabletten gegen Durchfall

+ ein Fieberthermometer

+ sterile Wundkompressen

+ Mullbinden

+ elastische Binden

+ Klebeband

+ Watte

+ eine Pinzette

+ eine Schere

+ eine Staubinde

+ ein Kühlkissen

+ eine Wärmflasche

+ Wundsalbe

+ eine Rettungsdecke

Beim Leisten von Erster Hilfe sollte auch an den eigenen Schutz gedacht werden. So kann ein Hund, der unter Schmerzen und Angst leidet, durchaus auch einmal zubeissen. Natürlich sind die Medikamente vor dem Vierbeiner sicher und unerreichbar aufzubewahren. So kann durch eine unverschlossene Arzneimittelpackung der Hund in Lebensgefahr geraten. Wer selbst Medikamente einnehmen muss, sollte dies nicht in Gegenwart des Haustieres tun, denn gerade Hunde vertilgen sehr gerne vermeintliche Nahrungsmittel, die herunterfallen, ohne daran zu denken, dass sie für sie gefährlich sein können.