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Reisen mit Hund - Tipps für euren unvergesslichen Urlaub

Von MyLuckyDog

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Ein Blog von unserer Botschafterin Simona von  @milo_and_rockys_life .


Auf nichts verzichten - Urlaub mit Hund

Ich bin schon immer sehr gerne gereist, früher bin ich in die USA oder nach Thailand geflogen um die Welt zu entdecken. Dann kam der Hund. Nun ja, auf das Reisen wollte ich nicht verzichten, den Hund möchte ich aber ebenfalls nicht abgeben, da ich sehr gerne Zeit mit dem Hund verbringe. 


Klar, natürlich nur, wenn es auch für den Hund passt. Ansonsten ist es wohl besser den Hund in die Ferien zu geben und eine Woche alleine zu verbringen. Darum verurteile ich auch niemanden, der mal eine Woche wegfliegt und für den Hund ein schönes Plätzchen sucht. Da ich meine Ferien sowieso am liebsten in der Natur verbringe, lässt sich das natürlich gut mit dem Hund verbinden.


Diesen Sommer nahm ich mir eine Auszeit von 3 ½ Monaten und reiste mit meinem Hund Rocky und meinem Mann mit unserem Camper durch Skandinavien bis ans Nordkap. Diese tolle und lehrreiche Erfahrung würde ich gerne mit euch teilen.

Vorbereitung - worauf sollte man achten?

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Ort und Zeitpunkt 

Wenn man sich für eine Reise mit dem Hund entscheidet, gilt es zuerst einmal herauszufinden, was für euch und den Hund wichtig ist. Möchtet ihr gemeinsam an den Strand? Möchtet ihr lange Spaziergänge unternehmen oder sogar wandern gehen? 


Ein anderer Punkt ist natürlich die Hitze und die Hochsaison. Wenn jemand gerne 30-35 Grad hat und sich an den Strand legt, ist es für den Hund oft auch nicht so ein Genuss. Das gleiche gilt für die Hochsaison, denn wenn es voll ist, muss immer der Hund weichen oder sich einschränken lassen, die (hundelosen) Menschen tun dies nicht. 


Wenn ihr ins Ausland fährt, empfiehlt es sich immer zuerst zu forschen, welche Regeln im Zielland zu beachten sind. Norwegen und Finnland beispielsweise verlangen eine Wurmkur, welche zwischen 20 und 120 Stunden vor der Einreise durch einen Tierarzt bestätigt wird. Die Tollwutimpfung ist, soweit ich weiss, in allen angrenzenden Ländern Pflicht. 


Auch gibt es im Mittelmeer die Leishmaniose, welche sich die Hunde einfangen können. Es empfiehlt sich vorab den Tierarzt zu fragen. Ich frage jeweils, wenn ich in ein Land reise, in dem ich vorher noch nie war, zur Sicherheit beim Tierarzt nach.


Auch gibt es Länder (wie zum Beispiel Italien) wo der Hund in allen öffentlichen Verkehrsmitteln einen Maulkorb tragen muss (auch in der Seilbahn). Da ist es dem Hund gegenüber fair, einen passenden Maulkorb zu kaufen und ihn auch an diesen zu gewöhnen.



Anreise

Weiter solltet ihr euch überlegen, wie ihr anreisen möchtet: Zug, Auto, Schiff. Fliegen ist grundsätzlich möglich, jedoch habe ich mich entschieden, dies meinem Hund nicht anzutun. Denn es gibt meiner Meinung nach genug schöne Orte in Europa zu sehen.


Ich reise immer mit dem Auto oder mit dem Camper mit Rocky. Oft nehmen wir für längere Reisen auch eine Fähre. Dort gelten jeweils die Regeln der Fährgesellschaften, welche unterschiedlich sind. Da empfiehlt es sich, auf der jeweiligen Webseite nachzulesen. Manche möchten, dass man den Maulkorb mitführt, andere erlauben Hunde nur in vorgesehenen Kabinen und nochmals verlangen andere, dass der Hund während der Überfahrt im Auto bleibt. 


Wir nehmen gerne die Nachtkabine mit Rocky, das ist toll. Es gibt dann ein angrenzendes Hundedeck wo sich der Vierbeiner lösen kann. Bei uns hat das jeweils super funktioniert. Natürlich waren wir vorher ausgiebig spazieren und so war Rocky (und auch wir) froh um etwas Ruhe in der Kabine. 

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Unterkunft

Hotels bieten teilweise coole Angebote für den Hund an, vor allem im Ausland gibt es sogenannte Hundehotels. Da haben wir aber nicht so viel Erfahrung, da wir ausser im Winter immer campen. Und im Winter gefällt es uns in den Schweizer Bergen am besten, da sind die Hotels oder Ferienwohnungen oft sehr hundefreundlich. 


Dass wir darauf achten, überall die Hinterlassenschaften von Rocky aufzunehmen und uns an die Regeln zu halten, ist für uns selbstverständlich, ansonsten ist es mit der Hundefreundlichkeit irgendwann (verständlicherweise) vorbei. 


Campingplätze, auf denen Hunde nicht erlaubt sind, gibt es zum Glück nicht viele. Aber nicht jeder hundefreundliche Platz ist auch tatsächlich für Hunde geeignet. Oft sind die angrenzenden Spaziermöglichkeiten nicht so der Hit oder der Hund darf nicht in den angrenzenden See. Diese Dinge kann man durchaus vorher abklären, gerade bei längeren Aufenthalten an einem Ort.


Es gilt auf allen Campingplätzen Leinenpflicht.

Wenn ihr aber nicht gleich einen Camper kaufen möchtet/könnt gibt es auch andere Optionen:

Man kann durchaus einen Camper mieten oder man kauft sich ein grosses Zelt und fährt mit dem PW zum Campingplatz. Was auch möglich ist, auf vielen Campingplätzen kann man Bungalows oder kleine Hütten mieten.  



Mitnehmen

- Hundepass / Impfausweis

Napf 

- Hundefutter

Leine  

Halsband  

Geschirr

Zughundegeschirr Jöringleine und Brustgurt 

LickiMat  

- Belohnung für besondere Leistungen zb.  Rinderohr oder Nassfutter*

*für Zughundesport

Hundebett  

Kotbeutel (gibt es nicht in jedem Land an jeder Ecke wie bei uns)

Maulkorb



Während der Reise

Wir sind selten lange an einem Ort, sondern reisen gerne umher, um vieles zu sehen. Rocky kennt das seit klein auf und es ist für ihn daher kein Problem, denn wir haben ja unser Zuhause (den Camper) immer dabei. Er nutzt jeweils die Fahrt zur Erholung und ist dann am neuen Ort wieder bereit für neue Abenteuer. 


Lange Fahrten mit dem Hund planen wir etwas anders als ohne. Meist gehen wir morgens auf eine längere Runde, räumen den Camper ein und fahren anschliessend los. Unterwegs gibt’s Picknick-Stops und kleine Spaziergänge. Am neuen Ort angekommen, richten wir jeweils das nötigste ein, bevor wir mit Rocky die Umgebung erkunden. 


Wir werden oft gefragt, wie wir Rocky auslasten und beschäftigen. Eigentlich müssen wir ihn selten bewusst beschäftigen, sondern gehen wie gewohnt unseren Aktivitäten nach. Diese sind eh schon auf ihn abgestimmt. Ein Veloründeli, eine Wanderung, eine Joggingrunde oder einen Spaziergang kann man fast überall machen.


Die Ruhephasen sind ebenfalls sehr wichtig, Rocky kann in der Zwischenzeit gut herunterfahren. Anfangs hatten wir jeweils eine Stoffbox dabei, damit er seinen Rückzugsort hat.


Wichtig ist uns, dass Rocky immer schön regelmässig gefüttert wird und da eine gewisse Routine entsteht.


Da gerade im Norden Hunde nicht ins Restaurant rein dürfen (draussen ist es kein Problem) essen wir gerne Zuhause. Dies ist für uns keine grosse Einschränkung, vielleicht aber für kulinarisch interessierte Reisende. 



Nach der Reise

Neben der vielen Wäsche, die jeweils anfällt, gehört für uns auch das Entwurmen dazu. Gerade in südlichen Ländern ist es ja sowieso notwendig den Hund nach der Reise zu entwurmen. Durch den Klimawandel ist es jedoch möglich, dass sich auch viele Krankheiten in Richtung Norden ausbreiten. 


Und ganz wichtig: Zuhause angekommen, braucht auch der Hund wieder etwas Eingewöhnungszeit. Gerade nach der langen Reise und der unbezahlbaren gemeinsamen Zeit, fand es Rocky nicht so toll, dass sich nicht mehr alles um ihn dreht und wir auch anderen Dingen nachgehen müssen. Aber es ist ja bestimmt nicht unsere letzte Reise. 



Vielen Dank an unsere Botschafterin Simona für diesen Blogbeitrag.

Instagram von Simona und Rocky:  milo_and_rockys_life .