Haarausfall beim Hund
Wer kennt es nicht, dass ständige Staubsaugen im Wohnzimmer. Unsere Hunde können, je nach Rasse, ständig Haare verlieren oder das Fellkleid wechseln. Bestimmte Rassen, die eine Unterwolle besitzen, wie ein Husky oder ein Schäferhund, wechseln häufiger ihr Fell, da sie zwar im Winter gut geschützt sind, doch im Sommer stark unter ihrem dichten Fell leiden. Man hört immer wieder von Besitzern, die berichten, dass ihre Lieblinge mehr Fell verlieren, als es für diese Rasse üblich ist. In solch einem Fall kann es komplett das Leben auf den Kopf stellen. Mehrmals am Tag zu saugen, zu wischen und die Haare auffegen zu müssen hält auf Dauer keiner aus.
Auch wir besitzen eine liebe Dame, die ständig Haare verliert. Sie ist eine siebenjährige Husky-Hündin, die wir im Sommer regelmässig scheren lassen müssen, da sie sonst völlig in der Hitze vergehen würde. Daher ist es in ihrem Fall perfekt, dass wir sie von ihren lästigen Haaren befreien können und sie somit wieder Spass an dem bevorstehenden Sommer hat.
Was könnten mögliche Gründe dafür sein, dass der Hund stark an Haaren verliert?
Vorweg genommen ist zu sagen, dass jeder Hund da individuell ist. Daher ist es schwer zu beurteilen, welchem Hund nun was genau fehlt. Da es sich hier nur um einen Text handelt, der beschreibt, wie und was die Lösung des Problems sein könnte, sollte man immer die persönliche Beurteilung eines Tierarztes bevorzugen. Hier möchte ich nur ein paar Vorschläge aufzeigen, an denen man sehen kann, was zum Haarausfall führen kann.
Ein möglicher Grund für extremen Haarverlust kann sein, dass der Hund eine Futterallergie hat und dass der Besitzer sich darüber nicht im Klaren ist. Je nach Qualität des Futters, kann es verschiede Inhaltsstoffe geben, auf die der Hund individuell anschlägt. Auch kann es daran liegen, dass billiges Futter, mit einem hohen Anteil von Mais und Getreide, dem Hund schwer im Verdauungstrakt liegt und dadurch schwer verdaulich ist.
Auch ein starker Wassermangel des Hundes kann zu ausgetrockneter Haut führen. Dadurch kommt es zu vermehrtem Haarverlust und kann leider zusätzliche Krankheiten hervorrufen, die auf einen Wassermangel zurück zu schliessen sind.
Viele Hundebesitzer waschen ihre Vierbeiner liebend gerne mehrmals die Woche, damit es dem Hund nicht allzu warm wird im Sommer. Doch sollte man beachten, dass nur bestimmte Hunderassen einen übermässigen Wasser-Shampoo Konsum vertragen. Ebenfalls wird durch das übermässige Waschen die Fettschicht der Haut immer wieder von neuem entfernt und somit auch der einzige Schutz der Haut.
Regelmässige Besuche beim Tierarzt sollten ebenfalls eingeplant werden, damit ein starker Flohbefall ausgeschlossen werden kann. Durch einen starken Flohbefall kratzt sich ein Hund extrem stark, da Flöhe durch ihre Bisse einen Reiz auf der Haut auslösen. Dadurch kommt es zu schuppiger Haut und offenen Stellen.
Was wären mögliche Lösungen gegen den starken Haarverlust beim Hund?
Nun werde ich auf die oben angesprochenen Punkte eingehen und sie detailliert beschreiben. Ziel ist es nun ein paar Lösungsansätze zu finden, an denen man sich in solch einer Situation orientieren kann.
Einer der wichtigsten Faktoren in punkto Haarverlust ist die Ernährung. Die Ernährung spielt in viel mehr Krankheitsbildern eine Rolle als man es je annehmen würde. Durch die Ernährung kann man Krankheiten vorbeugen, Hunde jünger wirken lassen und den Fellproblemen den Kampf ansagen. Wie oben erwähnt ist meist das super billige Futter aus der Discounterkette schlecht zu verdauen. Das liegt daran, dass es einen besonders hohen Anteil an Mais und Getreide hat. Man redet hier von den sogenannten Füllstoffen. Diese sind, wie der Name „Füll-Stoff“ schon verrät, sehr „füllend“.
Eine Möglichkeit besteht darin, sich und dem Hund Qualitativ besseres Futter zu holen, welches einen höheren Fleischanteil besitzt. Das Fleisch besitzt bestimmte Nährstoffe, die für einen Hund besonders wichtig sind, da sie schnell vom Körper aufgenommen werden können. Fleischhaltiges Futter ist auch besser zu verdauen und kann zu einer Verbesserung des Fells führen.
Wer den Verdacht hat, dass der Haarausfall das Resultat einer Futterallergie ist, sollte viele verschiedene Futtersorten ausprobieren und dann mit der Hilfe eines Tierarztes entscheiden, was das beste Futter für seinen Hund ist.
Ein guter Tipp am Rande ist, dem Hund zusätzlich Omega-3-Fettsäuren zu füttern. Auch normales Öl und Leinöl sind gute Helfer für das Haut und Haar-Bild. Dies dem Hund zu verabreichen kann auf verschiedene Arten geschehen. Einerseits gibt es die Omega-3-Fettsäuren Kapselförmig, andererseits Pulverförmig. Das normale Öl kann dem Hund über das Trockenfutter geschüttet werden, damit er dies auch gut aufnimmt.
Nun kommen wir zum zweiten wichtigen Punkt, den es detailliert zu beschreiben gilt.
Ein Wassermangel kann die Haut stark austrocknen und somit das Fell spröde und brüchig machen. Die Folge ist, dass die Haare stark ausfallen. Daher sollte man stets darauf achten, dass der Hund frisches und sauberes Wasser zu Verfügung hat. Auch kann man einen Wassermangel vorbeugen, indem man mehr Nassfutter füttert oder kleine Snacks durch den Tag gibt, die viel Wasser enthalten. Denn Nassfutter hat im Gegensatz zum Trockenfutter 65% mehr Wasser.
Nun kommen wir schon zum letzten und simpelsten Trick gegen starkes Haaren. Am besten pflegt man regelmässig das Hundefell, indem man den Hund mit bestimmten Bürsten striegelt. Angepasst an die verschiedenen Hunderassen und deren unterschiedliche Haartypen, gibt es Fellbürsten, die dem einzelnen Hund perfekt helfen können. Einerseits gibt es Bürsten mit Borsten, die vor allem für Hunderassen mit kurzem und glattem Fell geeignet sind, wie zum Beispiel die kurzhaarigen Windhunde. Andererseits die Breitzinkige Bürste, die am besten für Hunde mit Unterfell ist. Diese würde super für meine liebe Husky-Dame passen.
Durch das Kämmen der Haare verteilt sich das eigene Hautfett mit dem Fell und macht es im Ganzen stabiler. Somit bleiben die Haare in der Haut verankert.
Schlussendlich ist zu sagen, dass man trotz der ganzen Tipps und Tricks zum Tierarzt gehen sollte wenn der Hund dauerhaft sehr stark haart, um eine nicht erkannte Krankheit auszuschliessen.