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Futterumstellung - so klappt es ohne Probleme

Von MyLuckyDog

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Gründe für eine Futterumstellung beim Hund


Fast jeder Halter kommt während eines Hundelebens an einen Punkt, an dem er oder sie das Futter umstellen will oder gar muss. Die Gründe können vielfältig sein: am häufigsten sind wohl ein veränderter Energie- und Nährstoffbedarf, also etwa der Wechsel von einem Junior- auf ein Adultfutter, sowie Unverträglichkeiten oder Allergien. Aber auch veränderte Lebensumstände des Halters können zu einem Wechsel führen, beispielsweise wenn in einer Mietwohnung kein Platz für einen Gefrierschrank zum Barfen war und sich das durch einen Umzug geändert hat. Aber auch die finanziellen Verhältnisse können Einfluss auf die Futterwahl haben, genau wie der simple Fakt, dass es dem Hund einfach nicht so schmeckt oder man dem Vierbeiner wieder mal etwas Abwechslung bieten will. Was auch immer der Auslöser ist -  einige Dinge sollten beachten werden, damit die Umstellung reibungslos verläuft. Wir versuchen die wichtigsten Fragen zu klären und dir einige Tipps mit auf den Weg zu geben. 


Möglichkeiten und Häufigkeit der Futterumstellung beim Hund


Will man nur eine neue Fleischsorte bei seiner üblichen Nassfuttermarke austesten, so geht das für gewöhnlich einfacher, als wenn man von Trockenfutter auf Nassfutter (oder umgekehrt) umstellen will. Grundsätzlich gilt: je extremer der Wechsel, desto mehr Zeit benötigt man. Wer seine Fellnase bis anhin mit Trockenfutter gefüttert hat und neu barfen möchte, dem ist zu empfehlen, zuerst einige Monate den Hund mit hochwertigem Nassfutter oder Fertigbarf zu füttern. Das gibt sowohl Hund als auch Mensch die Möglichkeit, sich an die neue Fütterungsmethode heranzutasten. 


Auch die Häufigkeit der Umstellung sollte man vom “Schweregrad” des Wechsels abhängig machen. Sofern der Hund kleinere Umstellungen wie beispielsweise verschiedene Proteinquellen gut verträgt, kann die Halterin gut zwischen zwei bis drei Fleischsorten innerhalb einer Marke wechseln. Markenwechsel sollte man schon bedachter angehen und Umstellungen der Futterart, also von Trocken- auf Nassfutter, bzw. Barf, sollte man, wenn überhaupt, höchstens einmal pro Jahr durchführen, da die Umstellung für den Verdauungstrakt eine grosse Belastung darstellt. 


Sofern nämlich der Vierbeiner rundum gesund ist, das Futter gut verträgt und verwertet, ein schönes Fell und gute Zähne hat, gibt es aus Sicht des Hundes eigentlich keinen Grund für einen Wechsel des Futters. Da für den Menschen eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung so wichtig ist, gehen wir häufig davon aus, dass der Hund ebenso Abwechslung benötigt. Dies ist aber nicht unbedingt der Fall - für den Vierbeiner ist ein hochwertiges und bedarfsdeckendes Alleinfutter im Grunde ausreichend. 

Bei bspe.mangelhafter Zahnreinigung bei reiner Nassfütterung, kann man auch zu geeigneten Kausnacks greifen, ohne den gesamten Speiseplan umzustellen. 


Umstellungsphase


Die Umstellung sollte man denn auch behutsam angehen und vor allem Zeit und Geduld mitbringen. Es empfiehlt sich zudem, vom neuen Futter nicht gerade eine Jahresration einzukaufen, für den Fall, dass es der Hund überhaupt nicht vertragen sollte. 

Bei allen Arten des Futterwechsels kann man in vier Schritten vorgehen: zunächst ersetzt man bei jeder Mahlzeit 25% des alten mit dem neuen Futter, danach die Hälfte usw. bis man zuletzt den kompletten Napf mit dem neuen Futter füllt. Wer nur eine kleine Veränderung vornimmt, kann das - sofern keine Probleme auftreten - in fünf bis zehn Tagen durchziehen. Wer hingegen von Nass- auf Trockenfutter oder umgekehrt wechselt, der sollte sich auf zwei bis drei Wochen einstellen. Gerade beim Wechsel von Nass- auf Trockenfutter muss man zudem auch den Flüssigkeitshaushalt im Auge behalten und darauf achten, dass die Fellnase genügend trinkt. Um einer möglichen Dehydration vorzubeugen, kann das Trockenfutter auch mit etwas Wasser gemischt werden. 


Häufige Probleme bei einer Futterumstellung


Wie gut ein Vierbeiner sein Futter verträgt und verwertet, lässt sich am einfachsten am Kot ablesen. Im Idealfall ist dieser kompakt, riecht nicht allzu stark und wird ein- bis zweimal täglich abgesetzt. In der Umstellungsphase kommt es aber häufig vor, dass der Hund unter leichtem Durchfall leidet. Dieser sollte aber spätestens nach zwei Wochen wieder abgeklungen sein und zu keinem Zeitpunkt so akut sein, dass es dem Hund nicht mehr nach draussen reicht. In diesem Fall kann man zwölf Stunden keine Nahrung geben und anschliessend wieder das alte Futter. Wer danach überhaupt nochmals einen neuen Versuch starten will, sollte einige Tage abwarten und eine noch etwas kleinere Menge unters alte Futter mischen. Wenn der Hund nochmals so heftig reagiert, sollte die Halterin auf das neue Futter verzichten. Sofern sich ein akuter Durchfall nicht nach 36 Stunden gebessert hat, sollte man nicht zögern und einen Tierarzt aufsuchen. Auch bei anderen Unverträglichkeitsreaktionen wie Juckreiz, schuppiges Fell, Ausfall der Fellhaare, Erbrechen, Blähungen oder Hautrötungen ist es empfohlen, sich im Zweifelsfall an seine Tierärztin zu wenden. Falls der Vierbeiner bei mehreren Futtersorten und -marken stark reagiert, kann man auch einen Spezialisten für Hundeernährung hinzuziehen. Es lohnt sich in jedem Fall, das am besten geeignete Futter für seinen geliebten Vierbeiner zu finden - die Ernährung ist schliesslich nebst genügend Bewegung die Grundlage für ein langes und glückliches Hundeleben.