Bürohund Mali - eine Bereicherung für das Betriebsklima
Mein grösster Wunsch ging im März 2022 in Erfüllung, als wir Mali zu uns geholt haben. Von Anfang an war klar, dass sie mich 2 bis 3 Tage pro Woche mit ins Büro begleiten wird.
Eingewöhnung im Büro
Mali begleitet mich, seit sie 9 Wochen alt ist, mit ins Büro. Dies wird sich auch für alle meine Bürokollegen/innen als grosse Freude entpuppen. Natürlich habe ich mich im Vorfeld mit meinem Chef besprochen und abgeklärt, ob ein Bürohund erlaubt und vor allem auch erwünscht ist. Wir haben abgeklärt, ob es im Gebäude, in welchem wir den Büroraum mieten, erlaubt ist Hunde mitzuführen. Mir war es wichtig, dass Mali das Büro so früh wie möglich kennenlernt, da das Büro in Zukunft zwei bis drei Tage pro Woche ihren Alltag bestimmen wird.
Ich habe ihr von Anfang an einen Ruheplatz mit einem Körbchen eingerichtet. Zu Beginn war alles noch sehr ruhig da sie als Welpe viel schlief. Zwei bis drei Fussminuten vom Büro entfernt befindet sich ein kleiner Park, indem wir kleine Gassirunden drehen und Mali sich versäubern kann. Als Mali älter und vor allem aktiver wurde, gestaltete sich der Büroalltag immer hektischer und unruhiger. Zum grossen Glück von Mali und mir störten sich meine Bürokollegen/innen aber nicht daran. Mali lernet mit der Zeit, dass im Büro vor allem ,,Ruhe'' einkehren muss und sie nur an der Reihe ist wenn ich sie anspreche oder auffordere.
Natürlich stehen wiederholt Kuscheleinheiten mit meinen Bürokammeraden auf dem Plan oder kleinere Spieleinheiten, welche zentral für einen ausgeglichenen Hund im Büro sind.
Mittlerweile freuen sich alle Mitarbeiter, welche im Aussendienst arbeiten, wenn sie ins Büro kommen und von Mali freundlich begrüsst werden. Meist bringt ihnen Mali als Geschenk oder Willkommensgruss noch ein Spielzeug mit. Mittlerweile weiss ich, dass niemand Angst vor ihr hat. Am Anfang habe ich abgeklärt, ob sie hindarf oder lieber nicht - so lernte Mali auch, dass nicht jeder Kontakt haben möchte.
Heute ist Mali fast 2 Jahre alt und wartet brav auf ihrem Kissen, wenn die Türe aufgeht oder jemand klingelt. Sie begrüsst den Besucher im Büro erst, wenn ich ihr ein klares Signal gebe, natürlich mit kleinen Ausnahmen. Dies brauchte aber sehr viel Übung, Disziplin und Konsequenz. Ich musste zudem meine Kollegen/innen bitten Mali nicht immer zu beachten und anzusprechen, was für alle, ihr könnt es euch bestimmt vorstellen, ziemlich schwierig war. Mit der Zeit funktionierte dieser Ablauf immer besser und jeder im Büro weiss wenn Mali ihre Ruhe braucht.
Mali wird von allen geliebt. Es geht mittlerweile so weit, dass ich ohne Hund im Büro gar nicht mehr wirklich erwünscht bin. Alle bestätigen, dass ein Bürohund, sofern er richtig erzogen ist, sehr beruhigend und schön sein kann.
Damit alles reibungslos funktioniert und Mali ruhig und entspannt im Büro ist, achte ich auf eine gute und gezielte Auslastung an Bürotagen.
Auslastung / Beschäftigung im Büroalltag
Noch bevor ich mit Mali ins Büro fahre, gehen wir im Wohnquartier auf unsere 10-minütige Morgenrunde. Danach machen wir uns mit dem Auto auf den Weg ins Büro, wir haben einen Arbeitsweg von ca. 20-30 Minuten. Angekommen im Büro, liegt die von Mali geliebte Morgenrunde im büronahen Park an. Ich nutze am Morgen sehr gerne die Nasenarbeit mit dem Futterdummy - suchen, apportieren oder anzeigen. Dazu haben wir einen Themenkurs - Dummyarbeit - besucht und haben gelernt ihn gezielt einzusetzen. Das Training mit dem Dummy beinhaltet auch die Impulskontrolle, welche für Mali zu Beginn schwierig war.
Impulskontrolle ist auch im Alltag ein steter Begleiter, das Training hilft uns Mali in nervöser Umgebung, besonders Hundebegegnungen an der Leine besser zu handeln. Das Training hat sich sehr gelohnt. Zurück zum eigentlichen Thema, Ziel ist es Mali nicht nur körperlich, sondern auch mental auszulasten. Dies ist der Schlüssel zu einem ausbalancierten Bürohund.
Mit der Zeit haben wir auch Hundefreunde dazugewonnen, die wir oft am Freitag im Park antreffen. Unsere Fellnasen mögen sich und würden am liebsten den ganzen Morgen spielen und den Rasenplatz unsicher machen. Falls gerade keine Hundefreunde in der Nähe sind, nutzen wir die Zeit, um gelerntes aus der Hundeschule zu wiederholen. Die kurze Strecke zum Büro nutze ich auch sehr gerne, um die Leinenführigkeit zu üben und immer wieder zu festigen. Angekommen im Büro erhält Mali ihr Frühstück. Nach der ersten Mahlzeit des Tages schläft sie meist bis am Mittag. Natürlich kommt es vor, dass Mali vorher unruhig wird oder am Morgen noch nicht alle ihre Geschäfte erledigen konnte. Dies nutze ich um meine Pause im Freien zu verbringen und um ca. 10:00/11:00 Uhr nochmals kurz mit Mali raus zu gehen. Manchmal schiebe ich auch eine kleine Spieleinheit dazwischen oder verstecke Gegenstände, um ihre Nasenarbeit zu fördern, sie liebt es. Am Mittag stehe ich zum ersten Mal selbst an erster Stelle und esse zuerst mein Mittagessen, anschliessend geht es auf eine 40–50-minütige Gassirunde.
Oft besuchen wir den besten Freund von Mali welcher nur wenigen Minuten vom Büro entfernt sein zuhause hat und genissen dort den Mittag. Mali und ihr Spielgefährte können den ganzen Mittag schnüffeln, spielen und die frische Luft geniessen. Am Nachmittag kehrt (hoffentlich) Ruhe ein. Mali schläft und so kommt es nicht selten vor, dass ich sie wecken muss wenn der Feierabend ruft. Wiederholt zeigen wir auch die neusten Tricks und Kunststücke unsere Bürokollegen/innen vor, es ist eine willkommene Abwechslung für alle im oft stressigen Büroalltag. Den Abend lassen wir mit einer gemütlichen Abendrunde ausklingen oder je nach Wochentag mit der Hundeschule oder Agility. Hierbei achte ich darauf, dass sie an diesen Tagen wenn möglich zuhause bleibt bei meinem Partner. Mali ist nach Bürotagen sehr erschöpft da es doch immer wieder viele Eindrücke sind, die sie zuerst verarbeiten soll. Uns ist wichtig, dass Mali genügend Zeit erhält, um alle ihre Eindrücke zu verarbeiten.
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Fazit
Ich bin sehr stolz auf sie, sie meistert den Bürohund-Alltag meisterlich und ist für das Büroklima eine Bereicherung. Sie ist vor allem auch für alle meine Bürokollegen/innen angenehm. Ich bin meinem Arbeitgeber sehr dankbar das mir das Mitbringen meiner liebsten Fellnase ermöglicht wird. Auch wenn die ganze Organisation manchmal für mich stressig sein kann, bin ich sehr froh Mali an meiner Seite zu haben und würde alles wieder genau gleich machen. All die Arbeit, die ich in Mali investiere, zahlt sie mit doppelt so viel Liebe zurück.
Und nun wünsche ich euch da draussen, mit euren Bürohunden, ganz viel Spass und Gelassenheit.
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Im Zusammenhang mit dem Blog habe ich meine Arbeitskolleginnen gefragt, ob sie die ersten Worte, welche ihnen zu Mali als Bürohund in den Sinn kommen, aufschreiben möchten.
Hier die Zitate:
Vielen Dank an unsere Botschafterin Larina für diesen Blogbeitrag!
Instagram von Larina und Mali: malisgram_
