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Braucht man wirklich Junior, Adult und Senior-Futter?

Von MyLuckyDog

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Ich werde oft zu diesem Thema befragt, und es gibt immer wieder hitzige Diskussionen in Internet-Foren. Einige halten die Unterteilung der Futtermittel nach Altersklassen für einen reinen Marketing-Gag, während andere darauf schwören.

Grundsätzlich gilt: Ein junger, heranwachsender Hund benötigt eine andere Nährstoffzusammensetzung als ein ausgewachsener Hund. Besonders wichtig ist dies bei großen und riesigen Rassen sowie bei großen Mischlingen, die langsam wachsen. Ein zu schnelles Wachstum, verursacht durch Futter mit hohem Eiweiß- und Energiegehalt, kann zu schmerzhaften Skelettverformungen und späteren Knochen- und Gelenkproblemen führen, unter denen der Hund ein Leben lang leiden könnte. Daher ist es nicht nur sinnvoll, ein hochwertiges Junior - oder Puppy-Futter zu geben, sondern auch eines, das auf die Größe des Hundes abgestimmt ist. In manchen Fällen kann auch ein normales Adult-Futter geeignet sein – dabei ist es jedoch wichtig, die Zusammensetzung genau zu überprüfen. Um die richtige Futterration für einen jungen Hund berechnen zu können, benötigt man das aktuelle Gewicht und das voraussichtliche Gewicht des ausgewachsenen Hundes.

Grosse Hunde brauchen länger ⁠

Der Wechsel zu einem Adult-Futter erfolgt idealerweise, wenn der Hund ausgewachsen ist. Dies variiert je nach Rasse stark. Bei kleinen Hunden kann das bereits mit acht Monaten der Fall sein, während es bei riesigen Rassen bis zu 18 Monate dauern kann.

Gerade bei großen jungen Hunden ist es sehr wichtig, das Wachstum nicht zu beschleunigen. Ich rate daher allen Hundebesitzer*innen von sehr grossen Hunden, das neue Futter unbedingt von einer Tierärztin oder einer Ernährungsberaterin überprüfen zu lassen. Nur so können Fütterungsfehler vermieden werden, die dem Hund später schaden könnten.

Senior-Futter nur in speziellen Fällen ⁠

Senior-Futter ist nicht immer notwendig. Wenn ein alter Hund gesund ist und ein normales Gewicht hat, kann das Adult-Futter bis zum Lebensende weitergefüttert werden. Senior-Futter bedeutet je nach Hersteller etwas anderes – bei manchen ist der Kaloriengehalt reduziert, bei anderen der Eiweißgehalt. Letzteres ist nur sinnvoll, wenn der Hund Nierenprobleme hat. Ältere Hunde werden jedoch oft wählerisch, weil sie Trockenfutter nicht mehr gut riechen oder die harten Kroketten schwer beißen können. In diesem Fall ist es hilfreich, das Futter einzuweichen, mit Feuchtfutter zu mischen oder ganz auf Feuchtfutter umzustellen.

Anja Marti-Jilg, futterratgeber.ch