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Mein Hund hat Durchfall - Was tun ?

Von MyLuckyDog

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Natürlich ist die Sorge um den Hund erst einmal gross, wenn dieser unter Durchfall leidet. Doch prinzipiell kann man hier gleich vorweg ein paar beruhigende Worte liefern, denn Durchfall ist in der Regel nur eine harmlose Erkrankung, die oftmals auch schnell wieder vorübergeht. Trotzdem sollte man hier die Angelegenheit natürlich immer im Auge behalten, um mögliche ernsthafte Erkrankungen schnell erkennen und entsprechend reagieren zu können. Zwei wesentliche Erkrankungen sollten hierbei von vornherein unterschieden werden.


Unterscheiden zwischen chronischem und akutem Durchfall


Bei Durchfall spricht man von zwei möglichen Erkrankungsformen, der chronischen Erkrankung und der akuten Erkrankung. Bei einer chronischen Erkrankung hält der Durchfall sehr lange an,also von 14 Tagen oder mehr. Auch ein ständiges Wiederkehren binnen kürzester Zeit wird als chronische Erkrankung eingestuft.


Problematisch bei dieser Form ist, dass die Ursache oftmals nur schwer auszumachen ist. Eine Diagnose dauert also entsprechend länger. So muss bei chronischen Verläufen die Ursache nicht immer in einer direkten Erkrankung des Magen-Darm-Trakts liegen. Auch Nervosität, Angst oder Stress können Gründe für eine Durchfallerkrankung sein.


Ein akuter Durchfall hingegen tritt plötzlich auf und dauert in den meisten Fällen nur etwa 1 bis 3 Tage und tritt somit deutlich kürzer auf, als ein chronischer Verlauf. Die Ursachen für eine akute Erkrankung können neben einer zu schnellen Futterumstellung auch Medikamente sein, die verabreicht wurden oder mögliche Fremdkörper / Substanzen, die der Hund zu sich genommen hat. Während der Erkrankung sollte man den Hund und den Kot im Auge behalten, um mögliche Veränderungen sofort erkennen zu können. Im Falle eines Falles kann man dann hier direkt entsprechende Massnahmen einleiten, wie beispielsweise den Tierarzt kontaktieren, wenn der Durchfall nicht abnimmt oder gar noch stärker wird. Sollte der Hund zum Durchfall auch noch Gewicht verlieren, kann eine Erkrankung des Dünndarms vorliegen. Auch hier bietet es sich an, den Tierarzt zu konsultieren. Falls dies eintreten sollte, sollte man unbedingt den Tierarzt konsultieren.


Welche Hausmittel können hier helfen?


Ein bewährtes Hausmittel, was sowohl beim Menschen als auch bei Tieren eingesetzt werden kann, ist die moro´sche Karottensuppe . Dieses heute weithin bekannte Hausmittel wurde im 20. Jahrhundert von Ernst Moro entwickelt und zielt darauf ab, den bakteriellen Befall mithilfe von Zuckermolekülen zu bekämpfen. Das Prinzip ist hierbei denkbar einfach, aber auch mindestens genauso genial. Durch das lange Abkochen der Karotten werden Zuckermoleküle freigesetzt, die den Rezeptoren der Darmschleimwand sehr ähnlich sind. Bakterien, die sich normalerweise an der Schleimwand festsetzen würden, setzen sich nun an den Zuckermolekülen fest und können dadurch problemlos ausgeschieden werden. Diese Kur ist also nicht nur sehr effektiv, sondern auch einfach herzustellen und kostengünstig.


Was bringt Aktivkohle und ist dies gut für meinen Hund?


Aktivkohle ist ein bekanntes Mittel, welches bei Durchfall gerne eingesetzt wird. Oftmals wird angenommen, dass es Aktivkohle nur in der üblichen Tablettenform gibt, praktischerweise gibt es mittlerweile aber auch eine Vielzahl an Leckerlis, denen Aktivkohle beigemischt wurde. 


Das Produkt selbst wird auch Holz oder Nussschalen gewonnen und bindet die Giftstoffe im Körper. Dies führt dazu, dass diese nicht in die Blutbahn gelangen, was eine zusätzliche Schädigung / Erkrankung des Hundes unterbindet.


Insbesondere bei Welpen oder bei einem Hund mit chronischen Erkrankungen sollte der Einsatz von Medikamenten oder Hilfsstoffen, wie Aktivkohle, immer mit dem Tierarzt abgesprochen werden.


Ab wann sollte man zum Tierarzt gehen?


Vor einem Besuch bei dem Tierarzt empfiehlt es sich vorher telefonisch Kontakt aufzunehmen, etwa um die Notwendigkeit einer Konsultation vor Ort abzuklären oder bei Unsicherheiten beim Verabreichen von Tabletten oder Hausmitteln. 


Die zweite Variante ist der direkte Besuch beim Tierarzt. Dieser sollte immer dann erfolgen, wenn die Durchfallerkrankung keine Besserung erkennen lässt oder gar noch schlimmer wird. In vielen Fällen wird auch dazu geraten, den Tierarzt aufzusuchen, wenn Blut im Kot vorzufinden ist. 


Generell sollte man zum Arzt gehen, wenn zur Durchfallerkrankung auch Fieber oder Erbrechen auftreten. Gleiches gilt, wenn sich der Hund sehr schlapp fühlt und kaum Regung zeigt. Durch eine Durchfallerkrankung kann sehr schnell sehr viel Flüssigkeit aus dem Körper verloren gehen, was eine erhöhte Gefahr für den Hund zur Folge hat. In solchen Fällen sollte man also immer auf Nummer sicher gehen.


Kein Futter für 24 Stunden - wirklich eine gute Lösung?


Eine hohe Arbeitsbelastung im Darm führt dazu, dass dieser dem Körper viel Wasser entzieht. Dies kann schnell zu einer Dehydrierung des Tieres führen, was natürlich verhindert werden sollte. Eine Futterpause von 12 bis 24 Stunden ist hier durchaus eine Massnahme, die empfohlen werden kann. Aufgrund des Wegfalls der Nahrung muss der Magen-Darm-Trakt keine zusätzliche Arbeit verrichten und somit dem Körper kein Wasser entziehen. Dadurch entsteht die Möglichkeit, dass der Durchfall abklingen kann.


Was sollte beim Umgang mit Medikamenten beachtet werden?


Auch hier ist es ratsam, sich immer die Meinung eines Tierarztes einzuholen, da die Herangehensweise von Situation zu Situation unterschiedlich sein kann. Generell ist es nicht zu empfehlen, jegliche Medikamente einfach so dem Hund zu verabreichen.


Fazit


  • Durchfallerkrankungen sind in den meisten Fällen harmlos
  • Es muss zwischen chronischer und akuter Erkrankung unterschieden werden
  • Bewährte Hausmittel wie Karottensuppe können sehr hilfreich sein
  • Aktivkohle hilft den Körper zu reinigen
  • 24 Stunden ohne Futter kann Durchfallerkrankung abklingen lassen
  • Bei starken und langen Durchfallerkrankungen lieber den Tierarzt konsultieren
  • Medikamente erst nach Rücksprache mit Tierarzt verabreichen