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Aktiv bleiben im Winter: Wie der Hund auch bei Schnee, Nässe und Kälte ausreichend Beschäftigung bekommt

Von MyLuckyDog

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Spätestens ab November wird es draussen merklich kühler, und die Tage sind deutlich kürzer als im Sommer. Für viele beginnt nun die gemütliche Zeit des Jahres: Auf dem Sofa in eine Decke kuscheln, lesen oder einen guten Film schauen stehen nun ganz oben auf der To-do-Liste. Doch dein Vierbeiner braucht dennoch genügend Auslauf und Beschäftigung. Sonst drohen Langeweile, unerwünschtes Verhalten und sogar Depressionen. Hier findest du die besten Tipps, um mit dem Hund gut durch den Winter zu kommen.


Die richtige Kleidung für Hund und Besitzer

Wer bei eisiger Kälte regelmäßig nach draussen muss, braucht neben ein wenig Disziplin und Überwindung vor allem eins: an das Wetter angepasste Kleidung und Ausrüstung tragen. Sicher hat jeder schon einmal den Spruch gehört: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung." Und darin steckt eine grosse Portion Wahrheit!


Um nicht zu frieren, sind wasser- und windabweisende Jacken, dicke Pullover und festes, wasserdichtes Schuhwerk ideal. In Gegenden mit viel Schnee ist eine Schnee- oder Skihose nützlich. Sie schützt auch Beine und Unterleib vor Frost, Nässe und Kälte. Hier sollte nicht an der Qualität gespart werden, denn bei eisigen Minusgraden benötigt man hochwertige Kleidung zum Schutz vor Auskühlung. Zugleich ist ein atmungsaktiver Stoff ideal, damit der Träger nach einer längeren Wanderung nicht nassgeschwitzt ist. Optimal ist der sogenannte Zwiebel-Look: Hier werden mehrere Schichten übereinander getragen - wie die Schalen einer Zwiebel. Die dadurch entstehenden Luftschichten zwischen den Kleidungsstücken sorgen für eine extra Wärmedämmung.


Vor allem, wenn dein Hund längere Strecken an der Leine läuft, sind warme Handschuhe sehr zu empfehlen. Ohne sie drohen schnell kalte Finger und Hände. Aber auch beim Spiel mit Bällen, Schneebällen und anderen Gegenständen sind Handschuhe nahezu unverzichtbar. Praktisch sind Modelle, bei denen die Fingerspitzen aufgeklappt werden können: So ist es trotz Handschuhen problemlos möglich, den Vierbeiner mit Leckerlis zu belohnen.


Nicht nur wir Menschen frieren im Winter aufgrund der niedrigen Temperaturen schnell. Viele Hunderassen besitzen wenig oder gar keine Unterwolle. Für Hunde dieser Rassen sind Wintermäntel sehr empfehlenswert. Sonst drohen Unterkühlung, Blasenentzündung und andere Krankheiten. Zudem haben Hunde mit dünnerem Fell im Winter oft wenig Spass am Spaziergang, wenn sie keine Jacke oder ähnliches tragen. Beim Kauf muss darauf geachtet werden, dass das Kleidungsstück für den Vierbeiner weder zu gross noch zu klein ist. Sonst verrutscht es schnell oder engt den vierbeinigen Freund ein. Ausserdem darf der Stoff sich nicht mit Wasser vollsaugen: Dann hätten die Jacke oder der Mantel genau den gegenteiligen Effekt, der Hund friert noch schneller.


Die empfindlichen Pfoten werden idealerweise mit einer fettenden Creme vor Salz geschützt - das brennt ansonsten an den sensiblen Ballen der Hundepfote.


Da die Tage im Winter viel kürzer sind und es rasch dunkel wird, helfen Reflektoren, Leuchtanhänger und -halsbänder dabei, dass Hund und Halter sichtbar bleiben. Das ist nicht nur im Strassenverkehr wichtig, sondern erleichtert auch Begegnungen mit anderen Hunden. Mit einem Leuchthalsband taucht der Vierbeiner nämlich nicht einfach "aus dem Nichts" auf; der andere Hundehalter hat so genügend Zeit, um das eigene Tier zu sich zu rufen und anzuleinen.


Spaziergänge gut planen

Aufgrund der wenigen Sonnenstunden im Winterhalbjahr ist es empfehlenswert, grössere Spazierrunden entsprechend gut zu planen. Hier hilft zum Beispiel eine Wetter-App: Mit ihrer Hilfe sieht der Hundebesitzer im Voraus, wann schönes Wetter zu erwarten ist, und kann an diesen Tagen längere Outdoor-Aktivitäten einplanen.


Wer Vollzeit arbeitet, nutzt im besten Fall die Mittagspause, um seinem vierbeinigen Begleiter Spaziergänge im Tageslicht zu ermöglichen. Ist das aufgrund der Entfernung zur Arbeitsstätte nicht möglich und man kann seinen Hund nicht mit zur Arbeit nehmen, ist ein Hundesitter oder Gassigeher empfehlenswert.


Wintersportarten mit Hund 

Wer’s gerne sportlich mag, hat auch die Möglichkeit, seine eigenen Wintersportarten in Gesellschaft mit seinem Vierbeiner auszuüben. So gibt es in der Schweiz beispielsweise einige Hundeloipen, bei denen Hunde willkommen sind. Hunde-Mensch-Gespanne, die bereits geübt im Zughundesport sind, können es gar mit Skijöring versuchen. Für Schlittenhunde-Fans ist der Winter sowieso die aktivste Zeit im Jahr und echte Zughunde sind gewöhnlich im Winter gut ausgelastet - die Herausforderung ist bei ihnen eher, dass sie im Sommer auf ihre Kosten kommen. 

Es geht aber auch unspektakulärer und man kann mit seiner Fellnase eine Schneeschuhtour unternehmen oder ihn auch mit zum Schlitteln nehmen. 



Auslastung in der Wohnung

Ist es wirklich knackig kalt, der Vierbeiner besonders kälteempfindlich oder der Besitzer aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen nicht in der Lage, lange durch Schnee und Eis zu stapfen? Dann ist Kreativität gefragt. Mit wenig Aufwand, aber Geduld und Köpfchen kann der Vierbeiner in diesem Fall auch in der warmen Wohnung entsprechend ausgelastet werden.


Gut geeignet sind zum Beispiel Suchspiele. Hier werden Spielsachen oder Leckerlis versteckt, die der Hund anschliessend finden muss. Für den Anfang eignen sich leichte Verstecke. So wird dem Vierbeiner bewusst, was von ihm gefordert wird. Nach und nach kann man den Schwierigkeitsgrad steigern. Fortgeschrittene können die Suchgegenstände schliesslich auch in geschlossenen Schränken oder an ähnlich entlegenen Orten verstecken: Hier kann sie der Hund nicht selbst entnehmen, sondern muss - durch eine bestimmte Pfotenhaltung oder ein kurzes Bellen - anzeigen, wo sie sich befinden. Für Einsteiger hingegen eignen sich Intelligenzspielzeuge, bei denen Leckerlis unter Klappen, in Röhren und zahlreichen anderen Versteckmöglichkeiten aufgespürt werden.


Auch das Üben neuer Tricks und Kommandos fordert Hund und Frauchen. Neben dem Erlernen neuer Fähigkeiten stärkt das auch die Bindung des Hund-Halter-Gespannes. Im Internet finden sich viele Hinweise zu ausgefallenen Kommandos und ihrem Aufbau, aber auch Bücher zum Thema können weiterhelfen.


Vor allem für kleinere Rassen und Mischlinge bietet sich ein Hindernis-Parcours in den eigenen vier Wänden an. Mit Einfallsreichtum und ein wenig Geschick werden Stühle, Tische und Hocker zu einer richtigen Zirkusarena, in der der Vierbeiner durch Tunnel kriechen, klettern und springen kann. Das fördert neben dem Kopf auch die körperliche Auslastung.


Fazit

:

- passende Kleidung macht die Kälte erträglich;

- Spaziergänge sollten im Winter gut geplant werden;

- oft ist die Mittagspause ideal für einen Spaziergang im Hellen;

- Vierbeiner kann auch in den eigenen vier Wänden geistig und körperlich ausgelastet werden